Bauen mit recyceltem Material

27.09.2021

Bauen mit recyceltem Material
Die Herausforderung, hauptsächlich dekonstruierte Materialien und Komponenten zu verwenden, wurde bei der Konstruktion von "Sprint" angenommen. Die Büros befinden sich bei NEST, der Forschungs- und Innovationsplattform der Empa (Interdisziplinäre Forschungsanstalt für Materialwissenschaft und Technologieentwicklung des ETH-Bereichs) und der Eawag (Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz).

Das Institut, das Ende August seine Türen geöffnet hat, erweckt Materialien und Komponenten zu neuem Leben. Das Ergebnis dieser Methode sind 12 einzelne Büros, die den COVID-19-Normen entsprechen. Die Wiederverwertung von Materialien und Bauteilen soll eine Alternative zum Bau mit Neumaterialien bieten und den Kriterien des Marktes in Punkto Schnelligkeit und Flexibilität entsprechen.

Bauen mit wiederverwendeten Materialien ist nicht einfach. Sie erfordert ein Umdenken bei der Planung und Durchführung eines Baus. Für dieses Projekt konnten jedoch gebrauchte Materialien schneller gefunden werden als neue Rohstoffe. Darüber hinaus führt die Wiederverwendung verschiedener Materialien zu Innovationen, da Kreativität gefragt ist, um diese Materialien wiederzuverwenden. So wurden beispielsweise Trennwände aus recycelten Ziegeln, alten Büchern oder Teppichen gebaut.

Bei diesem Projekt war die Wiederverwendung von Materialien nicht billiger als die konventionelle Alternative. Vorläufig ist der Mehrwert vor allem ökologischer Natur. Außerdem ist nicht alles aus zweiter Hand. So ist es beispielsweise besser, neue Pumpen, Ventile und andere technische Komponenten zu verwenden. Es ist zwar möglich, die Lebensdauer dieser technischen Elemente zu überprüfen, aber das ist zeitaufwändig und teuer. Es muss also abgewogen werden, was mit recycelten Materialien machbar ist und was nicht.

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