Welche Regionen sind am attraktivsten?

24.09.2021

Welche Regionen sind am attraktivsten?
Die jährliche Analyse der Credit Suisse zur Standortqualität der Kantone und Regionen der Schweiz zeigt, dass ein Kanton seine Spitzenposition festigt, die Konkurrenz nachlässt und der andere aufholt.

Gemäss dem Credit Suisse Indikator* ist Zug nach wie vor der attraktivste Kanton für Unternehmerinnen und Unternehmer. Diese Position wurde durch die vorübergehende Senkung des jährlichen kantonalen Steuersatzes von 82% auf 80% für die Steuerperiode 2021-2023 gestärkt. Die Steuerpolitik ist der Hauptgrund für die Veränderungen in dieser Rangliste. Auf den zentralschweizer Kanton folgt Basel-Stadt (2.), der ebenfalls eine vorteilhafte Kombination von Wirtschaftsfaktoren aufweist.

Das Podium wird von Zürich (3. Platz) komplettiert. Genf (4.), der führende Kanton der Westschweiz, hat sich in 8 Jahren um 11 Plätze verbessert. Die Kantone Aargau (5.), Nidwalden (6.), Schwyz (7.), Luzern (8.), Thurgau (9.), Schaffhausen (10.), Basel-Landschaft (11.) und Waadt (12.) vervollständigen die obere Hälfte der Rangliste. Sie erzielen alle einen positiven Koeffizienten. Es ist jedoch wichtig festzuhalten, dass die interkantonalen Unterschiede und der verhältnismässige Vorteil der niedrigen Unternehmenssteuern abgenommen haben.

In der zweiten Hälfte der Rangliste liegen Appenzell Ausserrhoden (13.), Obwalden (14.), Solothurn (15.), St. Gallen (16.) und Appenzell Innerrhoden (17.) im nationalen Durchschnitt. Dies gilt nicht für Freiburg (18.), Uri (19.), Neuenburg (20.), Glarus (21.) und Bern (22.), die zusammen mit Obwalden und Luzern an Attraktivität verloren haben. Das Tessin (23.), Graubünden (24.), der Jura (25.) und das Wallis (26.) bilden das Schlusslicht. Wichtig zu wissen ist jedoch, dass das Wallis mit der Senkung der Körperschaftssteuer ab Anfang 2020 den Kanton Jura fast vollständig aufgeholt hat.

Schliesslich zeigt die Studie der Credit Suisse, dass es starke Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen eines Kantons gibt. So gehören beispielsweise die Wirtschaftszentren Zürich, Zug, Basel, Baden und Genf und deren Agglomerationen zu den attraktivsten Regionen für Unternehmen. Dies gilt auch für die Region Sitten, Nidwalden/Engelberg, Lugano und Mendrisio. Dagegen sind die Regionen des Juras und des Alpenbogens für Unternehmen nach wie vor weniger attraktiv. Dies ist auf die Topographie und die Entfernung zu den städtischen Zentren zurückzuführen.

Lesen Sie die Pressemitteilung der Credit Suisse: HIER


*Der Annual Location Quality Indicator (ALQI) wurde entwickelt, um die Attraktivität der Schweizer Kantone und Regionen aus Sicht der Unternehmer zu messen. Er basiert auf 7 quantitativen Teilindikatoren: Steuerbelastung für natürliche und juristische Personen, Verfügbarkeit von hochqualifizierten und spezialisierten Arbeitskräften, Erreichbarkeit der Bevölkerung, der Arbeitnehmer und der Flughäfen.

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