Wir werden mehr und mehr allein leben

23.07.2021

Wir werden mehr und mehr allein leben
Bis 2050 wird die Zahl der allein lebenden Menschen im Vergleich zu heute um 30 % steigen. Dies ist sowohl auf die steigende Lebenserwartung als auch auf den Rückgang der Fertilität zurückzuführen.

Im vergangenen Jahr lebten fast 44 % der Menschen in einer Paarbeziehung mit mindestens einem Kind unter 25 Jahren. Bis 2050 wird diese Zahl um 3 % sinken, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) ermittelt hat. Ein Grund dafür ist der Anstieg der Lebenserwartung. Die Haushalte werden hauptsächlich aus Witwen oder älteren Paaren bestehen. Was den Rückgang der Fertilität betrifft, so ist dies auf die Dauer der Ausbildung bzw. auf eine totale Investition in das Berufsleben zurückzuführen, und zwar von einem jungen Alter an.

Unterschiede zwischen Kantonen
Zwischen 2020 und 2050 wird die Gesamtzahl der Haushalte von 3,8 auf 4,7 Millionen ansteigen. Diese Erhöhung wird nicht in allen Kantonen gleich hoch sein. In den Kantonen Zug, Zürich, Aargau, Waadt und Genf wird ein Anstieg von 30 bis 35 % erwartet. Das Tessin hingegen erwartet einen Rückgang von 1%. In den anderen Kantonen wird der Anstieg deutlich geringer ausfallen.

Basel-Stadt: ein Rekord
Im Jahr 2019 lag der Anteil der alleinlebenden Personen im Kanton Basel-Stadt bei 47 %. Dies ist ein nationaler Rekord. Neuchâtel folgt mit 40 %. Appenzell Innerrhoden, Freiburg und Uri sind die einzigen 3 Kantone, die unter der 32%-Marke der Ein-Personen-Haushalte liegen.

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